Mit Deiner Unterschrift unterstützt Du:

  • einen sozialpolitisch begründeten gesetzlichen Mindestlohn von 4300 Franken brutto pro Monat.
  • eine wirksame Bekämpfung von Armut trotz Arbeit.
  • Bessere Löhne für etwa 10’000 Menschen in der Stadt Bern.

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Am 1. Mai, dem internationalen Tag der Arbeit, hat das Rot-Grün-Mitte-Bündnis (RGM) zusammen mit Gewerkschaften und Hilfswerken mit der Unterschriftensammlung für die Initiative «Ein Lohn zum Leben; Für einen gesetzlichen Mindestlohn in der Stadt Bern» begonnen. Die Initiative fordert einen Mindestlohn von 23.80 Franken pro Stunde (4300 Franken brutto pro Monat) und will Armut trotz Arbeit in der Stadt Bern zu verhindern.

Ein breites Komitee aus Gewerkschaftsbund GSB, den Parteien SP, GB, GFL, AL, PdA, JA! und JUSO, den Hilfswerken Caritas und dem SAH Bern sowie den Branchengewerkschaften Unia, syndicom, vpod und SEV, hat die Initiative „Ein Lohn zum Leben“ für einen Mindestlohn in der Stadt Bern lanciert. Die Initiative verlangt einen sozialpolitisch begründeten gesetzlichen Mindestlohn von 23.80 Franken brutto pro Stunde für alle Arbeitnehmer*innen, die ihre Arbeit vollumfänglich oder mehrheitlich auf dem Gebiet der Stadt Bern verrichten. Die Höhe des Mindestlohns orientiert sich an den Ergänzungsleistungen des Kantons Bern (Grundbedarf, Miete, Krankenkasse) und den Sozialversicherungs-Lohnabzügen. Der Mindestlohn soll regelmässig der Teuerung angepasst werden. 

Gesetzliches Minimum gilt auch für GAV

Für die Initiant*innen ist klar: Alle Menschen müssen von einer beruflichen Vollzeittätigkeit leben können. Alles andere ist sozialpolitisch nicht zu rechtfertigen. Der Mindestlohn gilt auch für Branchen mit Gesamtarbeitsverträgen (GAV) und kann von diesen nicht unterlaufen werden. Damit wird eine Aushöhlung des gesetzlichen Minimums verhindert.

Mindestlohn für 8‘000 bis 10‘000 Beschäftigte

Angesichts der sinkenden Kaufkraft, die die unteren Einkommen am stärksten trifft, sind gesetzliche Mindestlöhne nötiger denn je. Die Stadt kann hier massgeblich dazu beitragen, mehrere Tausend Menschen zu entlasten: In Bern würden davon 8‘000 bis 10‘000 Beschäftigte profitieren. Ein Mindestlohn ist ein sehr griffiges Instrument, damit die Stadt wirksam gegen Armut trotz Arbeit vorgehen kann.

Mit dem Mindestlohn gegen sinkende Reallöhne

So zeigen Auswertungen der Gewerkschaft Unia, dass der Tieflohnsektor mit Löhnen unter 4‘400 Franken seit 2016 aufgrund schlechter Lohnabschlüsse und der Teuerung der letzten Jahre wieder zugenommen hat. Das betrifft vor allem Arbeitnehmer*innen im Gastgewerbe, in der Reinigung, in der Coiffeur- und Kosmetikbranche und im Detailhandel. Die Reallöhne sind mittlerweile tiefer als im Jahr 2015! Grund dafür ist nicht zuletzt, dass in der Schweiz rund die Hälfte der Beschäftigten in Branchen ohne GAV tätig sind.

Mehr Informationen findest Du hier.

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